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Rosenpflege im Sommer – Für die Königin nur das Beste

Bei der Rosenpflege im Sommer gib es viel zu tun, damit die Rosen im Garten weiterhin gut gedeihen und kräftig blühen.

Wer Rosen im Garten hat, wird die Zeit vom Frühsommer an lieben, denn dann entwickeln diese besonderen Pflanzen ihre Blütenpracht. Neben der Freude an den Blüten darf aber die Pflege der Rosen nicht vernachlässigt werden. Auch im Sommer gilt es, die Rosen entsprechend zu schneiden und zu düngen, aber auch auf Schädlinge oder Krankheiten zu achten und sie zu behandeln. Außerdem können auch noch neue Rosen gepflanzt werden. Damit sich die Pflanzen weiter gut entwickeln und nicht für Krankheiten anfällig werden, kommt es auf die richtige Pflege an, die möglichst konsequent verfolgt werden sollte und dann sicher mit vielen üppigen Blüten belohnt werden wird.

Was bei der Rosenpflege im Sommer zu beachten ist

Um lange Zeit viel Freude an gesunden und kräftig blühenden Rosen zu haben, darf die Rosenpflege im Sommer nicht vernachlässigt werden. Zur guten Entwicklung der Rosen gehört zum Beispiel auch die Lockerung des Bodens, die nicht nur einmal im Frühjahr gemacht werden sollte, sondern auch im Verlauf des Sommers. Dabei ist zu beachten, dass der Boden nicht zu tief aufgelockert wird, um die Rosen nicht zu beschädigen. Es reicht, wenn die obere Erdschicht in einer Tiefe von drei bis fünf Zentimeter mindestens alle 14 Tage gelockert wird. Durch die Lockerung des Bodens bei der Rosenpflege im Sommer wird der Wasserverlust durch Sonne und Wind deutlich reduziert. Gieß- oder Regenwasser kann schneller eindringen und auch Nährstoffe gelangen besser an die Wurzeln.

Bei sandigen Böden kann der Wasserverlust durch eine Mulchschicht aus Kompost um die Rosen herum begrenzt werden. Dabei sollte der Kompost nicht zu nah liegen, sondern einen Abstand von etwa 20 cm haben. Bei Neupflanzungen muss bei der Rosenpflege im Sommer gut gewässert werden, da diese Pflanzen noch keine tiefgehenden Wurzeln haben und sich daher nicht alleine versorgen können. Wer Rosen im Kübel hat, darf auch diese Pflanzen bei Trockenheit nicht vergessen zu gießen. Außerdem freuen sich Kübelrosen über Flüssigdünger, der alle ein bis zwei Wochen über das Gießwasser gegeben werden kann. Gut verwurzelte Rosen benötigen meist keine ständigen Wassergaben. Wer viel Wert auf eine zweite Blüte legt, sollte bei einem heißen Sommer dennoch die Rosen regelmäßig mit Wasser versorgen.

Wenn sich die Blätter mancher Rosenarten bei Hitze rollen, ist dies nicht ein Zeichen für schlechte Rosenpflege im Sommer und Wassermangel, denn es dient nur dem Sonnenschutz. Am Abend werden die Rosen die Blätter dann wieder ausrollen, sobald die Hitze vorbei ist. Bei der Rosenpflege im Sommer sollte daher zwar auf ausreichend Wasser geachtet werden, jedoch bremst zu häufiges Gießen die Entwicklung der Wurzeln. Nur wenn die Rose selber auch nach Feuchtigkeit suchen muss, wird sie ihre Wurzeln bis in die tieferen Erdschichten hin wachsen lassen. Um Pilzbefall zu vermeiden, sollten Rosen nie von oben über die Blätter gewässert werden, sondern nur direkt unten an den Stamm und dann kräftig, damit das Wasser nicht nur in der oberen Erdschicht einsickert.

Rosenpflanzung und Rosenpflege im Sommer

Auch im Sommer können noch Rosen gepflanzt werden. In den Gärtnereien und Garten-Centern gibt es dazu die sogenannten Containerrosen. Die Rosen, die in einem Container gewachsen sind, haben den Vorteil, dass sie im Vergleich zu wurzelnackten Rosen mindestens ein Jahr Vorsprung beim Wuchs im kommenden Jahr haben, was die Rosenpflege im Sommer vereinfacht. Auch wenn das Pflanzen von Containerrosen im Sommer möglich ist, sollte man beachten, dass bei wirklich großer Hitze der Moment nicht optimal ist. Damit die Containerrose gut anwachsen kann, sollte das Pflanzloch eine Tiefe von mindestens 40 cm haben. Hat der Ballen rundum mindestens 20 cm Platz, dann ist die Größe des Pflanzlochs richtig. Bevor die Pflanze hineingesetzt wird, sollte der Untergrund im Pflanzloch gut gelockert werden.

Je nach Bodenqualität sollte der Aushub, mit dem nachher das Pflanzloch wieder aufgefüllt wird, entsprechend verbessert werden. Ein eher schwerer Lehmboden kann zerkleinert und mit Sand gemischt werden, um den Boden lockerer und wasserdurchlässiger zu machen. Bei zu sandigen Böden empfiehlt sich die Mischung mit Bentonit, damit der Boden mehr Wasser und Nährstoffe speichern kann. Um das Anwachsen der Rose zu unterstützen, sollte der Aushub zusätzlich mit Humus, Rosenerde oder auch einem gut verrotteten Kompost vermischt werden. Vor dem Einpflanzen werden bei der Containerrose die abgestorbenen oder abgebrochenen Triebe abgeschnitten. Danach wird die Rose für ein paar Minuten in Wasser gesetzt. Bei einer starken Verwurzelung im Container, sollte der Wurzelfilz etwas aufgelockert werden, damit sich zügig neue Faserwurzeln bilden können.

Die Rose ist richtig eingepflanzt, wenn sich die Veredlungsstelle mindestens 5 cm und in höheren Lagen sogar besser 8 bis 10 cm unter der Erdoberfläche befindet. Dadurch werden die Rosen vor dem Austrocknen, aber auch vor Frostschäden geschützt. Beim Auffüllen wird die Erde leicht angedrückt und danach kräftig gewässert. Hierbei können pro Rose zwei bis drei Kannen gegossen werden, damit sie gut eingeschlämmt wird. Wichtig ist nicht nur bei der Rosenpflege im Sommer, dass die Rose nicht von oben, sondern direkt auf die frisch aufgefüllte Erde gegossen wird, um Pilzbefall zu vermeiden. Ein Gießring verhindert das Auslaufen des Wassers. Sollte die Erde deutlich nach unten wegsacken, empfiehlt sich ein Auffüllen. Sicher sind noch Reste des Aushubs dafür vorhanden.

Der Sommerschnitt gehört zur Rosenpflege im Sommer

Damit sich die Rosen gut entwickeln, ist bei der Rosenpflege im Sommer auch an den Sommerschnitt zu denken. Dabei handelt es sich um das Entfernen von Verblühtem. Da moderne Züchtungen mehrmals blühen, sollte dies regelmäßig geschehen und ist unbedingt bei der Rosenpflege im Sommer einzuplanen. Dadurch wird die Ausbildung von Früchten verhindert und die Rose wird ihre Energie in den Neuaustrieb sowie die Knospenentwicklung stecken. Bei Beetrosen, Zwergrosen und Edelrosen wird nach der ersten Blüte Ende Juni der Rückschnitt auf eine kräftige Knospe oder das Fünferblatt gemacht, wodurch die Rose wieder gut durchtreiben kann und erneut im Herbst blühen wird. Um das Fünferblatt zu erkennen, werden die Teilblätter der Rosenblätter gezählt, die weiter oben am Trieb meist nur dreiteilig sind.

Beim Entfernen von Verblühtem bei der Rosenpflege im Sommer sollte nicht direkt unter der welken Blüte geschnitten werden, sondern am besten einen halben Zentimeter über dem ersten gut ausgebildeten Fünferblatt, da sich unter diesem Blatt eine kräftige Knospe befindet. Ein höherer Schnitt bei der Rosenpflege im Sommer führt meist nur zu schwachen Neutrieben, die kleine Knospen bilden. Bei Rosenarten, die im Büschel blühen, sollte der komplette verblühte Blütenstand bis zum ersten Blatt entfernt werden. Wird hier bei der Rosenpflege im Sommer zu stark zurückgeschnitten, wird die Holzbildung gefördert und die zweite Blüte verzögert sich. Bei Edelrosen wird bis auf das erste vollständige Blatt zurückgeschnitten und bei langstieligen Edelrosen ist zu beachten, dass der Schnitt bis zur Wuchshöhe des Strauches reicht.

Da Rosen zu den Starkzehrern gehören, sollte bei der Rosenpflege im Sommer auch eine zweite Düngung eingeplant werden, damit die Pflanzen genügend Nährstoffe für eine gesunde Entwicklung und kräftige Blüten bekommen. Die zweite Düngung sollte während oder spätestens direkt nach der Blüte erfolgen und die Düngemenge sollte etwa 60% der ersten Düngemenge entsprechen. Damit der Dünger gut wirken kann, sollte er bei der Rosenpflege im Sommer leicht eingearbeitet und gewässert werden. Bei der Wahl des Düngers ist darauf zu achten, dass er keinen Stickstoff enthält, da entstehende Triebe nicht mehr die Zeit haben bis zum Winter auszureifen. Werden nur organische Dünger verwendet, kann bei der Rosenpflege im Sommer bis spätestens Ende August mit Patentkali gedüngt werden, was sie frostresistenter macht.

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