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Nützlinge im Garten – Fleißige kleine Helfer fördern

Damit sich die Pflanzen im Garten gut entwickeln können und gesund bleiben, sind Nützlinge im Garten sehr wichtig.

Mit Nützlingen im Garten wird die Pflege der Pflanzen deutlich leichter, denn Nützlinge unterstützen den Pflanzenschutz und sorgen so dafür, dass die Pflanzen gesund bleiben. Daher ist es wichtig, dass man diesen Tieren und Insekten im Garten Raum gibt und so die Gelegenheit, als Nützling bei der Pflege des Gartens zu helfen. Nützlinge können sich auf viele verschiedene Arten positiv bemerkbar machen. Sie können nicht nur Schädlinge vernichten, sondern sorgen durch Bestäubung der Nutzpflanzen auch für eine bessere Ernte. Außerdem helfen sie bei der Zersetzung von Gartenabfällen und verbessern den Boden, in dem er mehr durchlüftet und mit neuen Nährstoffen versorgt wird. Es macht also Sinn, sich mit diesen hilfreichen Tieren und Insekten zu beschäftigen.

Nützlinge im Garten als Schädlingsbekämpfer

Wird der Garten richtig gepflegt, herrscht dort ein natürliches Gleichgewicht, es gibt blühende Beete sowie eine reiche Ernte. Damit das gelingt, ist nicht nur die Arbeit des begeisterten Hobby-Gärtners wichtig, sondern auch das Vorhandensein der zahlreichen verschiedenen Nützlinge im eigenen Garten. Vor allem in der Bekämpfung von Schädlingen kommt den Nützlingen im Garten eine wichtige Rolle zu, die wohl jeder Gartenliebhaber zu schätzen weiß. Zu den beliebtesten und fleißigsten Schädlingsbekämpfern zählen sicherlich die Meisen, die ihre Jungen gerne mit Obstbaumschädlingen wie zum Beispiel Frostspannerraupen und Gespinstmotten füttern. Weitere fleißige Vogelarten sind der Gartenrotschwanz, der Fliegenschnäpper und der Kleiber. Mit einladenden Nistkästen lassen sich diese gefiederten Nützlinge im Garten meist ohne Probleme ansiedeln.

Nachts werden häufig unbemerkt zwei weitere Nützlinge im Garten als besonders effektive Schädlingsbekämpfer tätig. Der Goldlaufkäfer und der Puppenräuber sind in Gemüsebeeten unterwegs und suchen dort nach den Larven der Möhrenfliege und anderen schädlichen Insekten sowie Schnecken. Tagsüber verstecken sie sich meist unter Gräsern oder Steinen. Weitere hilfreiche Nützlinge im Garten sind die kleinen Schlupfwespen Encarsia, die nicht stechen, aber die Raupen von Kohlweißlingen und Gespinstmotten vernichten können, der Ohrwurm, der gezielt nach Blatt- und Blutläusen sowie Spinnmilben und anderen kleinen Insekten sucht, und natürlich Spinnen, vor denen sich zwar viele Menschen ekeln, die aber ein wichtiger Faktor bei der Bekämpfung von zahlreichen Schädlingen sind und so auch für das natürliche Gleichgewicht im Garten sorgen.

Schwebfliegen ähneln den Bienen oder Wespen und dienen nicht nur der Bestäubung, da die Larven große Mengen an Blatt- oder Blutläusen vertilgen. Wer Florfliegen Gelegenheit zum Überwintern bietet, kann sich darauf verlassen, dass der Nachwuchs im Frühjahr Jagd auf Milben und Blattläuse macht. Blattläuse stehen auch auf dem Speiseplan der Marienkäfer sowie ihrer Larven ganz oben. Neben den vielen verschiedenen Insekten, gibt es aber noch einige Tiere, die als Nützlinge im eigenen Garten einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Schädlingen leisten. Dazu gehört unter anderem die Spitzmaus, die gerne Engerlinge, Schnecken und Fliegenmaden frisst und häufig in Nähe des Komposts zu finden ist. Einen ähnlichen Speiseplan hat der Igel, während Erdkröten vor allem Schnecken fressen.

Nützlinge im Garten sorgen für mehr Früchte

Aber nicht nur bei der Vernichtung von Schädlingen sind Nützlinge im eigenen Garten wichtig und hilfreich, sondern auch bei der Bestäubung der Blüten. Zu den bekanntesten und beliebtesten Bestäubern zählen die Bienen und die Hummeln. Diese Insekten sammeln fleißig Nektar und Pollen für ihren Nachwuchs und befruchten so auch die Pflanzen, die sie besuchen. Es gibt aber noch eine ganze Reihe weitere Insekten, die als Nützlinge im Garten für die Bestäubung der Blüten sorgen. Dazu zählen unter anderem die Schwebfliege, Schmetterlinge und Nachtfalter, aber noch zahlreiche andere Insekten, die für die Bestäubung der Nutzpflanzen sorgen. Wer eine gute Ernte bekommen möchte, sollte daher unbedingt darauf achten, dass diese wichtigen Nützlinge im Garten ihre Arbeit erledigen können.

Es gibt auch Pflanzen, die darauf angewiesen sind, dass sie von einer bestimmten Insektenart besucht werden, da sie nur von ihr befruchtet werden können. Zu diesen spezialisierten Pflanzen zählen zum Beispiel der Klee, aber auch Erbsen und Bohnen, die alle nur von Hummeln bestäubt werden können. Wer Wildbienen ein Zuhause als Nützlinge im eigenen Garten bietet, bekommt fleißige Insekten, die schon besonders früh unterwegs sind und sogar bei eher widrigen Wetterbedingungen fliegen, während Nachtfalter für Pflanzen hilfreich sind, die nur nachts ihre Blüten öffnen. Diese Unterschiede zeigen, dass es wichtig ist, möglichst viele verschiedene Nützlinge im eigenen Garten zu beherbergen, damit sich die Pflanzen nicht nur gesund entwickeln, sondern im Nutzgarten auch eine üppige Ernte zu erwarten ist.

Um die Vielfalt der Insekten zu erhalten, sollte sich jeder Hobby-Gärtner überlegen, wie er die Insekten schützen kann, damit sie weiter ihrer wichtigen Aufgabe nachgehen können und für eine reiche Ernte an Obst und Gemüse sorgen. Eine Möglichkeit sind geeignete Unterschlupfmöglichkeiten und Gelegenheiten zum Nisten. Oft hilft es schon, den ganzen Garten nicht immer perfekt aufgeräumt zu halten, sondern eine Ecke einzurichten, wo sich Insekten beispielsweise in alte Holzstücke zurückziehen können. Wer es ordentlicher mag, kann auch ein sogenanntes Insektenhotel selber bauen oder fertig kaufen. Hier können viele verschiedene Arten unterkommen und auch den Nachwuchs aufziehen. Neben diesen Maßnahmen ist es wichtig, auf Insektizide und Unkrautvernichtungsmittel zu verzichten, da dies nicht nur Schädlinge, sondern auch die Nützlinge im Garten vernichtet.

Nützlinge im Garten zur Bodenverbesserung

Auch unter der Erde gibt es Nützlinge im Garten, die eine wichtige Arbeit verrichten. Damit Pflanzen gut wachsen können, brauchen sie einen gut durchlüfteten und nährstoffreichen Boden. Regenwürmer und Kompostwürmer sind unterirdisch tätige Nützlinge im Garten, die durch das Graben der Gänge den Boden auflockern. Das sorgt nicht nur für Durchlüftung, denn diese Nützlinge im eigenen Garten ziehen dabei abgestorbene Pflanzenteile unter die Erde, um sie zu fressen. Dadurch produzieren die Würmer sehr guten Bio-Dünger, der etwa siebenmal mehr Nährstoffe enthält als die normale Gartenerde. Daher sind Regenwürmer besonders wichtige Nützlinge im Garten, die bei der Bodenverbesserung einen großen Beitrag leisten und so dafür sorgen, dass die Pflanzen besser wachsen und die Ernte ertragreicher wird.

Die unterirdischen Nützlinge im Garten, die für die Bodenverbesserung sorgen, werden oberirdisch durch die verschiedenen Arten der Asseln unterstützt. Diese Nützlinge im Garten halten sich tagsüber meist unter Platten oder alten Holzstämmen auf, während sie nachts bei der Futtersuche Pflanzenreste vertilgen und so für natürliche Humusbildung sorgen. Damit werden sie zu ebenfalls wichtigen Helfern bei der Zersetzung, Verwertung sowie der Erzeugung von nährstoffreichem Kompost. Sollte man bei der Gartenarbeit auf Asseln stoßen, ist dies also ein gutes Zeichen. Auch diese Nützlinge im Garten sollten Gelegenheit haben, sich tagsüber zu verstecken, damit sie nachts ihrer wichtigen Arbeit der Bodenverbesserung nachgehen können. Daher sind geeignete Rückzugsmöglichkeiten für zahlreiche verschiedene Nützlinge im eigenen Garten so wichtig.

Nicht zuletzt müssen noch Bakterien und Pilze als Nützlinge im Garten erwähnt werden. Diese mit bloßem Auge nicht erkennbaren Helfer leisten ebenfalls einen wichtigen Beitrag bei der Pflege des Gartens. Bakterien und verschiedene Pilzarten zersetzen abgestorbene Pflanzenreste und sorgen durch die Stoffwechselprodukte dafür, dass Nährstoffe zurück in den Boden gelangen. Da diese winzigen Nützlinge im Garten nicht zu sehen sind, werden sie häufig nicht beachtet und vergessen. Dadurch werden sie oft auch geschädigt und so in ihrer Funktion gestört. Vermeiden kann man dies, in dem man generell möglichst auf chemische Mittel im Garten verzichtet. Das schützt nicht nur die offensichtlichen Nützlinge im Garten, sondern auch die nicht sichtbaren Vertreter, die als Bakterien und Pilze aber einen ebenso wichtigen Beitrag leisten.

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